Ordnungsrahmen
Die zentrale Herausforderung im Anlaufmanagement besteht darin, eine große Zahl von interdependenten Entscheidungen in einem dynamischen und interdisziplinären Umfeld in möglichst kurzer Zeit und mit möglichst hoher Qualität zu treffen. In der ersten Förderperiode hat das Graduiertenkolleg einen neuen Ordnungsrahmen entwickelt, welcher der Komplexität des Systems „Produktionsanlauf“ nicht durch einen zentralen Gestaltungsansatz gerecht werden soll, sondern dezentral über die systematische Verbesserung der Einzelentscheidungen unter Berücksichtigung der Wirkzusammenhänge den Erfolg des Anlaufmanagements insgesamt abzusichern.



Die Qualität von Entscheidungen im Anlaufmanagement definiert sich über den Nutzenbeitrag zum übergeordneten Ziel eines erfolgreichen Produktionsanlaufs. Im Ordnungsrahmen umrahmen die Voraussetzungen zur Entscheidungsfindung die sieben Kernfunktionen, welche das interdisziplinäre Umfeld des Produktionsanlaufs bilden. Charakteristisch für das Anlaufmanagement ist, dass in diesem Umfeld einander tangierende Entscheidungen in rascher Folge und in großer Zahl (Dynamik) mit einem hohen Grad an gegenseitiger Beeinflussung (Interdependenz) von einer Vielzahl von Entscheidungsträgern mit jeweils unterschiedlicher Perspektive (Interdisziplinarität) getroffen werden. Diese Entscheidungen lassen sich grundsätzlich entsprechend ihrer Tragweite in Sach-, Organisations- und Strukturentscheidungen klassifizieren.

 
   
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